Mardin - auf den Spuren der Antike



Einer der Lieblinge in den Seifenforen ist im Moment die Mardin-Seife.
Da ich selten widerstehen kann, wenn ich einmal angefixt wurde, habe auch ich der Neugierde auf dieses Seiflein nachgegeben und bin dem Trend gefolgt. 😊


Im Original stammt diese Seife aus der Kleinstadt Mardin im Südosten der Türkei, wo sie bereits seit der Antike in liebevoller und aufwendiger Handarbeit traditionell hergestellt wird.
Die Gegend, aus der sie stammt, ist berühmt für ihre Pistazienbäume und so wird die Mardin-Seife aus hochwertigstem Wildpistazienkernöl und Olivenöl gesiedet.


Die inneren Werte meiner Version sind also entsprechend schnell zusammengefasst. 😉

65% Olivenöl und 35% Pistazienkernöl (beides nativ)
ÜF: 10%
Wassermenge: 18% bezogen auf die GFM
Zusätze auf 500g GFM: 2TL Zucker, 1EL Kartoffelstärke
Duft: "OMG Olive" vom Geurenpaleis
Merkmale: 90/10-Mischverseifung


Der erste Eindruck beim Ausformen der Seife war schonmal toll. 😊
Sie ist sehr fest und fühlt sich fantastisch zart an, angewaschen habe ich sie allerdings noch nicht.


Da die Seife kein Schaumfett und außerdem einigermaßen viel Olivenöl enthält, werde ich sie wohl wie eine reine Olivenölseife mindestens ein Jahr reifen lassen und hoffe, dass Zucker und Kartoffelstärke als Schaumhelferlein und auch die Mischverseifung ihr vielleicht ein bisschen beim Schäumen helfen werden.
Leider habe ich keinerlei Erfahrungsberichte von Leuten finden können, die diese Seife selbst gesiedet und die Wartezeit schon hinter sich gebracht haben. 😜



Mir persönlich gefällt die ganz natürliche Variante dieser Seife am besten, aber trotzdem habe ich mich noch zu einer kleinen Spielerei hinreißen lassen. 😁

Eine Hälfte des Seifenleims, der übrigens erwartungsgemäßig ewig lange flüssig geblieben ist, habe ich grün gefärbt und aus diesem Teil ist ein etwas anderer Look entstanden. 😉


Ich hatte mit dem Restleim einiger meiner letzten Seifen spaßeshalber ein paar winzig kleine Silikon-Blümchenformen mithilfe einer Einwegpipette befüllt und so haben sich in letzter Zeit einige Seifenblümchen in meinem Seifenlager angesammelt, die ich kurzerhand mit jeweils einem klitzekleinen Tropfen Glycerinseife auf die frisch gehobelte Mardin "geklebt" habe.
Ich glaube, für die nächste Zeit ist mein Bedarf an diesen Frickelarbeiten echt gedeckt. 😂🙈



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