Praktisches: Lego-Seife



Unser ganzer Stolz ist die Lego-Technik! Wir, das sind mein Freund, der sich die Technik mal eben aus dem Lameng ausgedacht hat und seine Freundin, die nur staunend danebenstehen und die "Handlangerarbeiten" ausführen konnte, also ich! 😂

Mittlerweile habe ich diese Idee immer mal wieder angewandt und möchte Euch hier die ersten drei meiner "Lego-Seifen" zeigen und die Herstellung ein bisschen erklären. 😉




Für den ersten Versuch haben wir die alten Lego-Kisten aus dem Keller gekramt und abends vor dem Fernseher Modelle gebaut, die wir in den Dividor gestellt haben. War lange her und ich befand mich schnell am Rande meiner räumlichen Vorstellungskraft. Aber.... 


...irgendwann sah das ganze dann so aus. 
Wichtig ist es hierbei, die Legomodelle "auf dem Kopf" in die Höhe zu bauen, da man sonst später keinen Punkt hat, an dem man sie mit der Zange packen und herausziehen kann. 
Wir haben sie zusätzlich oben mit etwas Klebeband fixiert, damit sie beim Einfüllen des Seifenleims nicht verrutschen.  

Ich hab den Divi dann um die Steine herum mit weißem, fließfähigem Seifenleim befüllt.
Einige Stunden später, nachdem die Seife ausgehärtet war, hat mein Freund die Steine vorsichtig mit einer kleinen Zange herausgezogen. Manche Modelle kamen als ganzer Block heraus, bei anderen musste er die Steine einzeln ziehen. Hierbei ist es wichtig, sie gerade nach oben herauszuziehen und nicht zu ruckeln, damit man die Konturen nicht beschädigt. 

Da es an dem Abend schon spät war, habe ich die Seife bis zum nächsten Tag stehen lassen und dann die Löcher mit dem farbigen Seifenleim befüllt, die Gelphase im Ofen bei 50 Grad angeschubst, das Seiflein danach gut eingepackt und ins Bett gelegt und zwei Tage später ausgeformt und abgehobelt.

Dadurch, dass die Legosteine ja kopfüber im Divi stehen, entstehen Abdrücke von den "Pöppeln" auf der Unterseite der Seife, aber wofür gibt´s den guten alten Fackelmann-Gemüsehobel...😉







Mein ganz persönlicher Seifentraum! 
Einige wissen ja vielleicht, dass ich im "wahren Leben" Klavierlehrerin bin, deshalb MUSSTE diese Seife her. Ich habe ewig hin und her überlegt, mir den Kopf zerbrochen und das Gehirn verbogen, bis mein Freund abends beim Fernsehen locker aus der Hüfte mit "nimm doch einfach wieder Lego" um die Ecke kam. Der treibt mich noch in den Wahnsinn!!! 💕

Gesagt, am nächsten Tag getan. Diesmal im Tausendsassa von Lumbinigarden.


...und mit schmalen Lego-Wänden, obwohl es die schmalen Steine bestimmt auch getan hätten.


Wieder kopfüber in die Form gebaut und diesmal mit Lego-Steinen von oben fixiert, um ein Verrutschen zu vermeiden, den weißen Seifenleim drumherum gegossen...


...nach ein paar Stunden mit der Zange die Legos herausgezogen...

(hier sieht man auf dem Boden die Abdrücke der Pöppel, die später dem Fackelmann zum Opfer fallen werden)

 ...und die Löcher mit schwarzem Seifenleim aufgefüllt. 
Diesmal hab ich eine Quetschflasche benutzt, da die Aussparungen wirklich sehr schmal waren.
Dann hab ich die Seife wieder in die Gelphase gezwungen (ich bin sonst liebevoller zu ihnen, keine Sorge), eingepackt, nach zwei Tagen ausgeformt, in Oktaven zerhackt und abgehobelt.

Die Rillen zwischen den weißen Tasten hab ich mit einem Lineal und einem Zahnstocher eingeritzt.








Kurz nach Lego-Seife Nr. 2 folgte auch schon das dritte Exemplar. Eher zufällig und spontan aus dem Restleim einer anderen Seife, die nebenbei bemerkt längst nicht so klasse geworden ist wie ihr "Lego-Ableger". 😂
Die Kiste mit den Legosteinen steht zum Glück nicht mehr im Keller, sondern jetzt einfach direkt in meinem "Seifenzimmer" aka ehemaliges Abstellzimmer (dafür sind einige Aktenordner meines Freundes und seine geliebte Modelleisenbahn im Keller gelandet 😶).

Diesmal hab ich das ganze im "Otto" von Lumbinigarden ausprobiert.


Der einzige Unterschied zu den letzten Malen war, dass ich verschiedene Farben für "innen" und "außen" benutzt habe. Das versteht doch kein Mensch, wie soll man das denn erklären?

So vielleicht:


Es hat sich wieder bewährt, die Legos auf dem Kopf in die Form zu bauen, denn dadurch ließen sie sich abends problemlos mit der Zange aus der ausgehärteten Seife ziehen. 

Ich hab dann noch um Mitternacht die Aussparungen mit Glycerin-Seife befüllt und finde das Ergebnis ziemlich abgefahren 😎.



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