Kleiner Seifen-Crashkurs: High oleic
Wenn in Seifenrezepten die Rede von Distelöl ho oder auch Sonnenblumenöl ho ist, dann ist damit die ölsäurereiche Variante des Öls gemeint. Das ho steht für "high oleic" (= ölsäurereich).
Die beiden oben genannten Öle zählen zu den schnellranzenden Ölen.
Das bedeutet, dass sie Eure Seife schneller verderben lassen können und das will natürlich niemand.
Um dem entgegenzuwirken, solltet Ihr diese Öle in der high oleic-Variante verwenden.
Wenn Ihr im Supermarkt genau hinschaut, steht meistens irgendwo im Kleingedruckten auf der Flasche, ob Ihr ein ölsäurereiches Öl in der Hand haltet.
Grundsätzlich gilt, dass Distel- und Sonnenblumenöl, wenn sie einen hohen einfach ungesättigten Fettsäurewert (> 65g pro 100ml) haben, zu den ölsäurereichen Ölen gezählt werden können.
Grundsätzlich gilt, dass Distel- und Sonnenblumenöl, wenn sie einen hohen einfach ungesättigten Fettsäurewert (> 65g pro 100ml) haben, zu den ölsäurereichen Ölen gezählt werden können.
Sonnenblumenöl ho findet Ihr übrigens meistens bei den Bratölen im Supermarkt und oft wird es auch als Bratöl gekennzeichnet, achtet aber bitte unbedingt darauf, dass es sich wirklich um reines Sonnenblumenöl handelt. 😉
Leider gibt es nicht von allen schnellranzenden Ölen eine high oleic-Ausführung, aber solange Walnussöl, Traubenkernöl und Co. niedrig (bis 10% im Seifenrezept) eingesetzt und die Seifen luftig und trocken gelagert werden, dürfte (klopf auf Holz 😊) eigentlich nichts schiefgehen.
Leider gibt es nicht von allen schnellranzenden Ölen eine high oleic-Ausführung, aber solange Walnussöl, Traubenkernöl und Co. niedrig (bis 10% im Seifenrezept) eingesetzt und die Seifen luftig und trocken gelagert werden, dürfte (klopf auf Holz 😊) eigentlich nichts schiefgehen.