Gurke trifft Buttermilch



Ich liebe es, andere Seifen-Blogs zu besuchen. 😍
Seifenfotos könnte ich mir sowieso den ganzen Tag angucken - ich bekomme einfach gute Laune davon und bin immer wieder beeindruckt, wie unglaublich facettenreich sich die kleinen hübschen Waschstückchen innerlich wie äußerlich gestalten lassen.
Außerdem sind Seifen-Blogs ein Quell der Inspiration, man lernt immer wieder was dazu und von der ein oder anderen Idee lasse ich mich gerne anstecken. 😊

Ohne Bettie´s wunderbare "Savon Pur Cucumber" hätte meine nächste Gurkenseife wohl noch lange auf sich warten lassen, dabei sind sie doch so toll. 💕


Es ist nicht meine erste Gurkenseife (und sicherlich nicht meine letzte! 😉) und bisher war ich von allen absolut begeistert.
Ich glaube ja daran, dass Gurke irgendwas mit dem Schaum macht. 😜
Meine bisherigen Gurkenseifen haben allesamt geschäumt wie bolle und sich insgesamt echt klasse angefühlt.


Die inneren Werte meines neuesten Exemplars:

Mandelöl, Baumwollsaatöl, Rizinusöl, Kokosöl nativ, Olivenbutter und Kakaobutter.
ÜF/LU: 15%
Flüssigkeitsmenge (Gurkenwasser): 25% bezogen auf die GFM
Zusatz auf 500g GFM: 2 große gehäufte EL Buttermilchpulver
Duft: "Cucumber" von Gracefruit
Herstellungsart: HTCP


Für die Herstellung des Gurkenwassers habe ich eine Bio-Salatgurke geschält, etwas kleingeschnitten und bei voller Power durch den Mixer gejagt.


Mithilfe eines Nussmilchbeutels habe ich dann noch den winzigen Rest Fruchtfleisch aus dem Gurkenwasser herausgefiltert (Danke an Bettie für den Tipp - bisher hatte ich den Nussmilchbeutel immer nur für Nussmilch verwendet. 😂).


Das leuchtend grüne Gurkenwasser wurde schließlich (gut gekühlt) als Laugenflüssigkeit verwendet und wie so oft bei alternativen Laugenflüssigkeiten gab es eine kleine Überraschung bezüglich der Farbe der Lauge, aber mich schockt in dem Bereich mittlerweile (fast) nichts mehr. 😎😅

Gurkenwasser-Lauge

Eine alternative Vorgehensweise, um die Gurke in die Seife zu bringen, wäre übrigens, sie vorab z.B. zusammen mit einem Klacks Joghurt zu pürieren, abzuwiegen und das Wasser zum Anrühren der Lauge um das Gewicht der pürierten Gurke entsprechend zu reduzieren.
Hierbei solltet Ihr nur unbedingt darauf achten, das für die Lauge mindestens erforderliche 1:1-Verhältnis (NaOH:Wasser) auf keinen Fall zu unterschreiten.

Die pürierte Gurke wird bei dieser Methode später zum bereits angerührten Seifenleim gegeben.


Die Kombination aus Gurke und Buttermilch in einer Seife hat mir neulich bei meiner Freundin Tanja so gut gefallen, dass ich vor dem Anrühren der Lauge etwas von dem Gurkenwasser abgezweigt und darin das Buttermilchpulver mit dem Milchaufschäumer glattgerührt habe.

Diesen Gurken-Buttermilch-Brei habe ich später gründlich in den Seifenleim eingerührt, der sich übrigens absolut brav und kooperativ hat verarbeiten lassen.

Manchmal spürt man schon bei der Herstellung, dass es ein feines Seifchen wird. 😊


Ich bin noch nicht dazu gekommen, sie mal testweise anzuwaschen, aber sie ist haptisch eine Offenbarung und der Duft ist herrlich, wahnsinnig authentisch und frisch und einfach genau richtig. 😍


Ich möchte mich bei Bettie und Tanja ganz herzlich für die Inspiration bedanken und für den kleinen Anschubser, mal wieder eine Gurkenseife zu sieden. 💕


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