Colours of Clay
Meine Naturfarben-Testereien von neulich haben ganz viel Lust darauf gemacht, farblich noch ein bisschen weiter abseits der bekannten Pigment- und Mica-Pfade zu wandeln und so habe ich gleich im Anschluss noch eine kleine Runde in der Welt der bunten Tonerden gedreht. 😊
Tonerden lassen sich vergleichsweise einfach verarbeiten. Sie werden meist in einem Schlückchen Wasser angerührt und zum Seifenleim gegeben und gelten als recht stabil, aaaaber:
Manche der im Handel erhältlichen Tonerden sind nicht ganz so natürlich, wie man meinen möchte, in einigen Fällen ist die Erde (z.B. "Englischrot dunkel" von Vita von Waldehoe) nämlich zusätzlich mit Pigmenten gefärbt, um den Farbton zu verstärken.
Ich persönlich sehe das nicht ganz so eng und habe es auch nicht näher recherchiert, aber diejenigen unter Euch, denen die Natürlichkeit der Farben sehr am Herzen liegt, sollten sich auf jeden Fall über die genaue Zusammensetzung der jeweiligen Tonerden schlau machen und hellhörig werden, wenn zum Beispiel blaue Tonerde angeboten wird... - die gibt es nämlich nicht! 😉
Für meine kleine Testreihe habe ich folgendes Grundrezept gesiedet:
30% Macadamianussöl, 25% Reiskeimöl, 10% Rizinusöl, 25% Kokosöl nativ und 10% Kakaobutter
ÜF: 15%
Wassermenge: 25% bezogen auf die GFM
Duft: ätherische Öle Lemongras und Litsea Cubea
Herstellungsart: HTCP
Die Farben stammen größtenteils von Vita von Waldehoe, nur den "French Pink Clay" und den "British Kaolin Clay" habe ich irgendwann mal bei Amazon bestellt. 😉
Vor dem Anrühren der Lauge hatte ich etwas vom Wasser für die Lauge abgezweigt und jeweils einen knappen halben Teelöffel der Tonerden sehr gründlich mit einem Schlückchen dieses Wassers verrührt, ein Weilchen stehengelassen und immer wieder gerührt, um auch die letzten Klümpchen zu lösen.
Vor dem Anrühren der Lauge hatte ich etwas vom Wasser für die Lauge abgezweigt und jeweils einen knappen halben Teelöffel der Tonerden sehr gründlich mit einem Schlückchen dieses Wassers verrührt, ein Weilchen stehengelassen und immer wieder gerührt, um auch die letzten Klümpchen zu lösen.
Den angerührten Seifenleim habe ich dann in Portionen á ca. 100g aufgeteilt und mit jeweils einer der Farben gefärbt.
Über das Ergebnis bin ich ganz entzückt. 😍
Abgesehen davon, dass die Seifen fantastisch duften, sich toll anfühlen und der Stempel von Ashuai sich richtig gut darauf macht, sind die Farben meiner Meinung nach echt schön geworden.
Für eine möglichst kräftige Farbentwicklung habe ich die Seifchen gelen lassen (es reichte schon aus, die eingeformte Seife neben der Heizung schlafen zu legen 😉).
Für eine möglichst kräftige Farbentwicklung habe ich die Seifchen gelen lassen (es reichte schon aus, die eingeformte Seife neben der Heizung schlafen zu legen 😉).
Mein persönlicher Favorit ist der italienische Goldocker. 😊
Je nach Lichteinfall verändern sich die Farben in der Wahrnehmung (zumindest in meiner Wahrnehmung! 😂🙈😅) und auch meine Handykamera hatte bei den herbstlich ständig wechselnden Lichtverhältnissen so ihre Mühe, die Farben authentisch einzufangen und so kann ich gar nicht so genau sagen, ob "Nicosia grün" nun blau, türkis, mintgrün oder doch einfach nur hellgrün geworden ist - man kann jedenfalls kaum glauben, dass es eine Erdfarbe ist, oder? 😉
Gelungene Seifchen brauchen eine würdiges "Zuhause" und so habe ich die Gelegenheit genutzt und wieder mal eine Schachtel gebastelt, nachdem das bei den Seifenfreuden schon so viel Spaß gemacht hatte. 😁
...wenn ich nicht schon so viel mit den Seifen zu tun hätte, könnte das glatt ein Zweithobby werden. 😜
Für diejenigen unter Euch, die jetzt auch Lust auf´s Basteln bekommen haben, habe ich mal versucht, die Vorgehensweise (so gut ich konnte 😅) grafisch darzustellen. Ich hoffe, der ein oder andere wird vielleicht schlau daraus. 😉
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