Schlammsteine



Neulich fiel mir ein, dass ich Euch ja schon ewig keine Gesichtsreinigungsseife mehr gezeigt habe.
Es ist nicht so, dass ich keine gesiedet hätte, aber irgendwie kamen immer andere Seifen "dazwischen" und deshalb wird es mal wieder Zeit für ein bisschen Spa-Feeling für zuhause - diesmal mit Schlamm aus dem Toten Meer, der ja mit all seinen Mineralien und Spurenelementen eine wahre Wohltat für die Haut sein soll und dem eine äußerst positive Wirkung bei entzündlichen Hautproblemen, bei der Bindung von Giftstoffen und zur Stärkung des Feuchtigkeitshaushaltes der Haut nachgesagt wird. 😊


Die Seife ist noch recht jung und ich werde ihr eine lange Reifezeit gönnen, deshalb kann ich Euch bezüglich der Wirkung auf die Haut und über das Schaumverhalten leider noch nichts berichten.
Ich vermute aber, dass sie durch den "Wunder-Schlamm" nicht übel ausbluten wird, was mir selber unter der Dusche meistens herzlich egal ist, aber so manchen Sieder davor zurückschrecken lässt, Zutaten wie Schlamm, Naturmoor oder auch Aktivkohle in die Seife einzubauen. 😅
Sie fühlt sich außerdem etwas rau an... hoffentlich wird das beim Waschen nicht allzu schrubbelig. 👸🙈


Bei der Wahl der restlichen Zutaten habe ich mich sehr zurückgehalten - die Seife sollte mit wenigen, aber hochwertigen Bio-Ölen, etwas Meersalz-Sole und reichlich Schlamm aus dem Toten Meer auskommen (und natürlich wie immer mit viel Liebe bei der Herstellung! 😍).


Olivenöl gilt in Hautpflegeprodukten als komedogen. Das bedeutet, dass es recht reichhaltig ist und unter Umständen Hautunreinheiten begünstigen kann, wenn man zu fettiger Haut neigt - es wird also eher für sehr trockene Hauttypen empfohlen.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass ich trotz meiner tendenziell unreinen Haut selbst extrem komedogene Öle wie z.B. Kakaobutter oder Kokosöl in verseifter Form gut vertrage und auch Gesichtsseifen mit viel Olivenöl empfinde ich als sehr angenehm, mild und pflegend... 😊
- wahrscheinlich ist das aber sowohl ein bisschen Typ- als auch Glaubenssache. 😁

 
 Das Rezept:
  • 45% Olivenöl, 15% Rizinusöl, 25% Babassuöl und 15% Sheabutter
  • ÜF: 20%
  • Gesamtflüssigkeitsmenge: 30% (bezogen auf die GFM)
  • Zusatz: Schlamm aus dem Toten Meer (Dead Sea Mud)
  • Herstellungsart/Merkmale: 90/10 (NaOH/KOH) - Mischverseifung, Lauge 1:1,4 (NaOH:Meersalz-Sole), HTCP

Nachdem ich die Lauge im Verhältnis 1:1,4 mit Sole angerührt hatte, kam der Schlamm als Differenz zur Gesamtflüssigkeitsmenge später zum Seifenleim. Beim Einpürieren hat das zwar etwas eigenartig geknirscht 😅, aber alles in allem hat sich das Seiflein recht brav verarbeiten lassen und war schon nach wenigen Stunden so fest, dass es förmlich aus der Form springen wollte. 😊
Ich habe aber mit dem Ausformen trotzdem ein paar Tage gewartet, um der Bildung von Sodaasche entgegen zu wirken. 😎

Der Stempel von SoapStamps4You gefällt mir zwar sehr gut darauf, andererseits hat die authentische Steinoptik ja auch was... Manchmal ist es wirklich schwer, sich zu entscheiden und so habe ich einen Teil der Seifen einfach unbestempelt gelassen. 😁


Erklärung der Abkürzungen



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