Seifen-Schnitzereien



Nach den ganzen eher hellen oder bräunlichen Seifen der letzten Wochen wird es mal wieder Zeit für ein wenig Farbe auf diesem Blog und was macht man, wenn man sich vor dem Swirlen drücken will? 
Man schnitzt sich die Seifen einfach ein wenig bunt. 😂

So ganz schlüssig bin ich mir zwar noch nicht darüber, ob das wirklich eine so tolle Idee war und der Griff zum Swirlstäbchen wäre wohl im Nachhinein betrachtet doch etwas unaufwändiger gewesen, aber trotzdem möchte ich Euch meine ersten Schnitz-Versuche nicht vorenthalten. 😉
Für die etwas unscharfen Bilder muss ich mich entschuldigen - manche Seifchen wollen einfach partout nicht fotografiert werden, scheint mir... 😏😅🙈


Die beiden Seifen habe ich bereits vor einigen Wochen nach meinem "One 4 all"-Rezept gesiedet und sie unterscheiden sich eigentlich nur in Duft, Farbe und Schnitzmuster. 😊
Das Rezept hat sich schon viele Male als sehr zuverlässig erwiesen, wenn ein wirklich flüssiger Leim gefragt ist, mit dem man lange arbeiten kann. Zum Swirlen wäre er mir persönlich fast schon zu flüssig, aber ums Stäbchenfuchteln bin ich ja auch diesmal wieder erfolgreich herum gekommen. 😇😂😁


Das Rezept:
  • 30% Distelöl ho, 20% Macadamianussöl, 10% Rizinusöl, 25% Kokosöl nativ und 15% Kakaobutter
  • ÜF: 14%
  • Wassermenge: 30% (bezogen auf die GFM)
  • Zusatz: 1%* Natriumlaktat (*bezogen auf die GFM)
  • Düfte: "Tahitian Monoi" und "Wild Bluebell" von Scent Perfique
  • Farben: "Clementine Pop", "Sunburst Sparkle", "Emerald Lagoon" und "Blueberry" von Umakeitup und jeweils ein Hauch Titandioxid
  • Herstellungsart: HTCP  


Das eigentliche Sieden der Seifen lief völlig entspannt ab, die Düfte waren äußerst brav und der SL wie immer flüssig, als ob er überhaupt nicht wüsste, dass er mal ein festes Stück Seife werden soll. 😊

Für die weiße Vorderseite der Seifen habe ich mit einem Löffelchen eine hauchdünne Lage des hellen Leims auf dem Boden meiner Form verteilt und mit Alkohol besprüht, um die feine Schicht schneller andicken zu lassen.


Das hat wunderbar funktioniert und nachdem der Alkohol verdunstet war, konnte ich eine weitere dünne Schicht des gefärbten Leims vorsichtig darüber geben.

Bei der "Tahitian Monoi"-Variante war das eine Art "In the pot Swirl", bzw. ein Mix aus drei Farben, was der Schicht eine sehr realistisch wirkende pizzamäßige Optik verliehen hat. 😂 Nicht schön, aber zum Glück nur von kurzer Dauer, da der restliche helle Leim mein "Werk"  nach dem Andicken der farbigen Schicht gnädig verdeckt und gleichzeitig den Rest der Form gefüllt hat.

Mit dem Ausformen habe ich mir Zeit gelassen... - und mit dem Schnitzen auch, da ein erster zu beherzter Versuch zeigte, dass die Seifen eine gewisse Härte/Reife brauchen, damit man nicht zu tief ritzt oder zu viel Seifenmasse herausschneidet.
Nachdem ich sie also tapfer einige Wochen verdrängen konnte, habe ich mich schließlich erneut vorsichtig ans Werk gemacht und wenn man von meinen nicht vorhandenen Schnitzfähigkeiten einmal absieht, so ist der Plan, mit einer Modellierschlinge einfache Muster in die Oberfläche der Seife zu bringen und damit die farbige Füllung sichtbar zu machen, alles in allem doch aufgegangen. 😊


Die etwas ausgefransten Ränder habe ich zum Schluß einfach mit einem leicht angefeuchteten Q-Tip geglättet und mir nach dieser echten Geduldsprobe fest vorgenommen, dass die nächste farbige Seife ein Swirl wird. 😂


Erklärung der Abkürzungen




Ich freue mich sehr über Kommentare von Euch, möchte Euch jedoch vorher auf die Datenschutzerklärung meines Blogs hinweisen.
Diese Seite ist mit Blogspot, einem Google-Produkt, erstellt und wird von Google gehostet.
Deshalb gelten hier immer auch die Datenschutzerklärung & Nutzungsbedingungen von Google-Produkten.

Beliebte Posts