In illustrer Gesellschaft (Das große Abformen, Part 2)

 
 
So groß der Spaß beim Abformen mit Silikon und "Besieden" der neugewonnenen Formen in den Ferien war, so knapp ist nun, da mich der "Beinahe-Alltag" wieder hat, leider die Zeit, um darüber allzu ausführlich zu berichten.
 
Da es noch so einiges zu zeigen gibt, komme ich deshalb gleich zur Sache und möchte Euch in diesem Beitrag mit einigen Herrschaften bekannt machen, die kürzlich bei mir Einzug gehalten haben und nun einigen Flair im Reiferegal verbreiten. 😊
 

 

Die Formen (Einleger)

 Als Vorlage für die selbstgemachten Silikon-Einleger dienten sehr detailgetreue Mini-Büsten aus Gips, von denen ich mir ehrlich gesagt zunächst nicht viel erhofft hatte, was ihre Abformbarkeit für Divi-Einleger betrifft - einfach weil sie so wahnsinnig filigran sind und mir außerdem zu "dreidimensional" schienen, um sich letztendlich in Seife darstellen zu lassen.
Das lässt sich jetzt schwer erklären... 😅
Wie auch immer, ich habe es trotzdem ausprobiert und dafür zuallererst eine sehr dünne Schicht Abformsilikon in meinem genau nach Maß selbstgebastelten Schächtelchen anhärten lassen, auf die ich die kleinen Figürchen schließlich kopfüber gelegt habe.


Ich hatte zuvor ausprobiert, wie die kleinen Statuen auch mit dem Gesicht voran am stabilsten liegen und nachdem ich sie entsprechend in der Schachtel positioniert hatte, konnte ich sie problemlos in der gewünschten Höhe mit dem Silikon umgießen, ohne sie anderweitig fixieren zu müssen.


Die fertigen Einleger erinnern ein wenig an Carmen's fantastische Waschweiber, aber an die kommt in Sachen Stil ja eh nichts anderes heran. 💕





Ich hatte die Größe der Formen so berechnet, dass sie exakt in meinen Divi passen und nachdem auch das hingehauen hatte, konnte auch schon drauflos gesiedet werden. 😊



Die Seife

Um optimal mit den filigranen Formen arbeiten zu können, brauchte es eine Zusammenstellung, von der ich wusste, dass die Seifen fest genug zum unbeschadeten Ausformen werden würden und außerdem einen ultraflüssigen Seifenleim, der es möglichst bis ins letzte Grübchen und die kleinste Nasenfalte schafft. Beides habe ich in meinem "One 4 All"-Rezept gefunden, das zwar ein paar Tage braucht, um ordentlich auszuhärten, mir aber bisher immer gute Dienste für derlei Projekte geleistet hat.


Das Rezept:
  • 30% Distelöl ho, 20% Macadamianussöl, 10% Rizinusöl, 25% Kokosöl nativ und 15% Kakaobutter
  • ÜF: 13%
  • Wassermenge: 30% bezogen auf die GFM (im Original-Rezept sind es 33%)
  • Zusatz: 1%* Natriumlaktat (*bezogen auf die GFM)
  • Duft: "White Sage & Sea Salt" von Nature's Garden
  • Farbe: ein Hauch Titandioxid
  • Herstellungsart: HTCP


Was bin ich um die Seife herumgetigert und hab mich nicht getraut, sie auszuformen... so groß war die Angst vor abgebrochenen Nasen und dergleichen. 😅🙈
Als ich mich schließlich doch überwinden konnte, einfach weil die Neugierde zu groß war (wie immer!), war die Freude und Überraschung immens. Auch wenn manche Gesichter nicht ganz so frisch und etwas "bemantscht" aus der Form kamen, aber gut... so sehe ich morgens auch aus, wenn ich mich aus meinem Bett "ausforme". 😜 
Aber jetzt mal Scherz beiseite, ich hatte bei diesen derartig filigranen Formen in Verbindung mit Seife tatsächlich undeutlichere Ergebnisse erwartet und war/bin daher durchaus positiv überrascht von der feinen Gesellschaft. 😊
 

Das war's auch schon wieder mit der heutigen Ausgabe meiner Silikon-Geschichten. 😜 
Bis zum nächsten Mal und passt auf Euch auf! 💓






Disclaimer: Die in diesem Beitrag gegossenen Formen wurden nicht für die kommerzielle Vervielfältigung, sondern nur für meinen privaten Gebrauch hergestellt, ebenso natürlich die darin entstandenen Seifen. Das Urheberrecht für die Vorlagen liegt bei den jeweiligen Anbietern/Herstellern.
 
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